Rui Zink und Martin Amanshauser


Artikel für „Graz 2003“, Oktober 2001


Straßenbahnträume

Rui Zink (Lissabon) und Martin Amanshauser (Wien) verbringen ein paar Tage in der europäischen Kulturhauptstadt 2001: Porto. Das hier ist ihre etwas andere Reportage über die dynamische, hektische und romantische Stadt, die wie ein Doppeldecker funktioniert. Porto – ein sympathischer Moloch im Umbruch.

Lissabon ist hell, Porto dunkel. Lissabon flüssig, Porto solid. Lissabon doppelzüngig, Porto glaubwürdig. Lissabon ist Highlife, in Porto wird geschuftet. Lissabon ist ein Ameisenhaufen auf hügeligem Untergrund, Porto ein unübersichtlicher Gemeindebau mit zwei Stockwerken.

“Okay Rui, wie fangen wir an?”

“Ganz einfach, Martin. Hier in Porto sind wir beide Ausländer. Wir fangen bei Null an.”

Null, das ist der Meeresspiegel, das ist die ribeira, das Ufer des Douro (sprich: DO-RU), der im Zick-Zack dem Atlantik entgegentrudelt. An der Wasserfront türmen sich die bunten Häuser, Wäsche flattert an den Fensterbänken, über den Esplanaden liegt brasilianische Musik und das Geklingel von Flaschen. Von hier aus ist das Wahrzeichen unübersehbar, die Verbindung der beiden Stadtebenen: Wie ein stählernes Spinnennetz streckt sich die zweistöckige Brücke Dom Luís I., erbaut von einem Schüler von Alexandre Gustave Eiffel, über die glatte Wasserfläche.

Auf der oberen Ebene stauen sich die Autos und Busse, dazwischen ein paar farbige Flecken, Touristen, die sich gegen das niedrige Geländer drücken. In der unteren Ebene ebenfalls Verstopfung und Hupkonzert. Von den Metallverstrebungen springen ein paar 12-jährige Jungen mit wildem Gejohle in die Fluten. Auf der “anderen” Seite heißt Porto nicht mehr Porto, sondern Vila Nova da Gaia. In Gaia drohen die enormen Aufschriften der Portweinkeller, Taylor´s, Sandeman, Fonseca, uns umgehend in antialkoholische Seehündchen zu verwandeln, wenn wir ihnen keinen Besuch abstatten.

“Porto, Kulturhauptstadt”, das klingt beinahe absurd. Denn im Grunde haftet Porto die Fama der ewigen Zweiten an, die Fama der Provinzstadt mit ausgeprägtem Minderwertigkeitskomplex. “Kulturhauptstadt Europas?”, spottet der Taxler, “höchstens Kulturhauptstadt der Löcher.” Und wirklich ist das Straßennetz eine riesige Baustelle. Alles hätte pünktlich fertig werden sollen, nichts ist pünktlich fertig geworden. Inzwischen behilft sich die Stadtverwaltung mit imagefördernden Plakaten und einer die Sekunden abwärts zählenden Digitaluhr, die den Einwohnern “das Ende der Bauarbeiten” anzeigt. Immerhin sind es noch mehr als 1500 Tage bis dahin.

Aber keine Angst, es wird schon! Auch wenn all die Projekte nicht gleichzeitig über die Bühne gehen können, die Marschrichtung ist unumkehrbar. Bestes Beispiel: das ewige Thema Untergrundbahn. Porto ist auf Granit gebaut, die Metro ist seit jeher ein Mythos. “Metro haben wir keine, höchstens Zentrimetro”, haben die Einwohner früher in Anspielung auf die kleine Fußgänger-Unterführung vor dem Bahnhof São Bento gehöhnt. Heute wird eifrig an 66 Stationen gearbeitet. Die Portuenser selbst scheinen noch nicht recht daran zu glauben, doch das Konzept gilt als richtungsweisend bis genial: Von den siebzig geplanten Kilometern des Netzes sind nur sieben Kilometer unterirdisch. In Wirklichkeit läuft alles hinaus auf eine Revitalisierung der alten Straßenbahn, und das ist europaweit einzigartig! Vom klassischen eléctrico-Netz ist heute nur die legendäre Linie 1E übrig geblieben, die Verbindung der ribeira mit der Douromündung (foz). Irgendwie kommt man nie um den Vergleich mit Lissabon herum: dort werden Straßenbahnen aufgelassen, hier wird es sie als Ubahn wieder geben.

Dennoch sind die meisten Stimmen kritisch: “Porto 2001, das findet 2003 oder 2004 statt!”, hört man von allen Seiten. Das Prestigeprojekt der Kulturhauptstadt, die Casa da Música, Veranstaltungsort und Kulturtreff, soll laut optimistischen Prognosen Ende 2002 fertig sein. Andererseits könnte man auch positiv formulieren: Porto plant längerfristig.

“Rui, wir sollten mit ein paar Menschen reden. Ich meine Opinion-Leaders, oder wie nennt man das?”

“Nichts einfacher als das. Von unserer gemeinsamen TV-Show kenne ich Manuel Serrão. Er hat damals den bösen Rechten gegeben, ich war der linke Gutmensch. Aber der Typ ist in Ordnung.”

“Wie hat die Show geheißen?”

“A Noite da Má Lingua. Die Nacht der bösen Zungen. Eine Kultsendung, wie früher der Club 2 in Österreich. Nur war bei uns die Besetzung immer gleich.”

An Manuel Serrão scheiden sich die Geister. Die einen mögen den knapp 41-jährigen Paradeunternehmer, die anderen hassen ihn aus tiefem Herzen. Er ist der Prototyp des Chefs aus dem Norden: stabil, frontal, ohne falsche Bescheidenheit. Jeder kennt ihn hier, er ist ein Emblem für Porto. Mit ”Portugal Fashion” hat er Modedesigner nach Paris und New York gebracht, nebenbei betreibt er eine Modelagentur. Beim Abendessen erweist sich Manuel Serrão mit seinen hundert Kilo Lebendgewicht als unterhaltsamer, freundlicher und keinesfalls fanatischer Mann.

In seinem Stammlokal Paparico werden wir vom Chef persönlich bedient, der den distinguierten Gesichtsausdruck eines exilierten afghanischen Königs trägt; das Essen ist unschlagbar. Bacalhau, also Stockfisch, in verschiedensten Erscheinungsformen, aber auch Fleischgerichte und mitunter die berühmten tripas, die Innereien, die den Portuensern ihren Spitznamen tripeiros, Kuttelfresser, geben (im Gegensatz zu den alfacinhas, den Salatköpfen aus der Hauptstadt). Kurzer Exkurs: Als Henrique der Seefahrer im Jahr 1415 einen Vorstoß nach Ceuta unternahm, pökelte man das gesamte Fleisch des Landes für den Feldzug ein; zurück blieben die tripas, die Eingeweide, die noch heute in jedem Restaurant serviert werden.

”Und wie profitierst du von der Kulturhauptstadt, Manuel?”

Manuel Serrão hebt nachdenklich seine breiten Schultern, bevor er antwortet:

”Momentan gar nicht. In ein paar Jahren profitieren wir aber alle. Der Tourist von heute ist aber vielleicht etwas enttäuscht, wenn er nur Baustellen sieht.” Und die Programme? ”Wie man´s nimmt. Ich denke da unternehmerisch: Man schafft eine Kulturbegeisterung, aber hier wird im Jahr 2001 eine Nachfrage erweckt, die man 2002 nicht mehr wird befriedigen können.”

“Die jagen uns wie die Löwen.” Der Taxifahrer, der nicht zu bemerken scheint, dass er selbst wie ein Raubtier durch Porto hetzt, deutet auf die Polizisten am Straßenrand. “Die machen ernst. Heute ist der erste Tag der neuen Straßenverkehrsordnung. Wie die Löwen sind sie hinter uns her!” Gerade tritt die 0,2-Promille-Grenze in Kraft. Denn irgendetwas muss man gegen die tödlichste Verkehrsbilanz der gesamten EU unternehmen. Dem Taxifahrer ist das egal: “Das Gläschen Wein zum Mittagessen verbieten sie uns! Hat man sowas schon gehört?”

Heute treffen wir den ersten richtigen Star. Rui Reininho, 46 Jahre, der Iggy Pop von Porto. Junges Gesicht, fröhliche Augen, energetisch, graumeliert. Er ist einer der letzten echten Helden der portugiesischen U-Musik – seine Gruppe GNR (“Grupo Novo Rock”, in provokanter Abwandlung der “Guardia Nacional Republicana”, der berüchtigten Provinzpolizei), gegründet in den Achtzigern, hat musikalische Meilensteine gesetzt.

Wir essen in einer kleinen tasca an der ribeira. Ebenso populär wie die tripas sind hier francesinhas, also “kleine Französinnen”, mit Käse überbackene Schinken-Fleisch-Toasts in dunklem Saft - kein kulinarischer Höhepunkt, eher exzessive Cholesterinzufuhr für Unerschrockene. “Als Halbwüchsige haben wir regelrechte Wettfressen veranstaltet”, erzählt Rui Reininho, der große, schlanke Sänger, “ich würgte drei francesinhas runter, mein Freund aber vier, und ich musste sieben zahlen.” Dem Anfänger genügt vorläufig eine einzige Dosis.

Seit zwanzig Jahren schreibt Reininho die schönsten und innovativsten Texte der portugiesischen U-Musik. Ob GNR weitermachen wird?

”Ginge gar nicht anders, oder? Bis jetzt haben wir uns ganz gut gehalten, ich glaub nicht, dass ich plötzlich zu arbeiten beginnen möchte. Aber eines stimmt schon: Früher hatten wir wenig Fans, aber viel begeisternde Unterstützung. Heute haben wir ein Riesenpublikum, aber die echte Unterstützung ist nicht mehr da. Das ist das Problem, wenn du älter wirst in diesem Geschäft.”

Reininho besitzt die Fähigkeit, die deprimierenden Lebensfakten mit einem Augenzwinkern zu erzählen. Vielleicht macht das den Portuenser aus. Doch auch der hat sich letztlich verändert: “Vor zwanzig Jahren wurde ich auf der Straße noch insultiert ... dem konservativen Porto war suspekt, was wir da tun. Heute ist das ganz anders. Porto ist eine ruhige, freundliche Stadt ... außer im Winter, da ist es feucht und überhaupt nicht tropisch, aber ich hab ja eine Heizung. In den Siebzigern empfand ich eine große Inkompatibilität mit Porto, mindestens dreißig Mal verließ ich die Stadt. Aber die zwei Jahre in Lissabon haben es auch nicht gebracht. Dort kann ich unmöglich arbeiten. Viel zu viel Bewegung. Hier in Porto sind die Leute zurückhaltend, sie lassen dich leben. Wenig Autogramme und so. Aber ich finde eigentlich, die ewigen Vergleiche mit Lissabon sind unfruchtbar.”

Trotzdem müssen wir vergleichen ... vor allem beim Fußball, und das ist in dieser Stadt das Hauptthema. Die nationale Meisterschaft wurde in den letzten sechs Jahren vier Mal vom FC Porto gewonnen, letztes Jahr erstmals von Boavista (während der FC Porto Cupsieger wurde). Aber es gibt noch zwei wichtige Mannschaften in der Zone: Leça und Salgueiros. ”Man sagt ja, dass man als Mitglied von Salgueiros zumindest eine Vorstrafe haben muss”, erzählt Reininiho, “und als Mitglied von Leça muss man schon jemanden umgebracht haben ... nein, im Ernst. Boavista ist der Eliteklub und der FC Porto ... das ist nicht mehr und nicht weniger als der Name der Stadt.”

“Wir haben den Kapitalisten und den Rocksänger getroffen. Wer fehlt uns jetzt noch, Rui?”

“Natürlich der Medienmensch.”

Also besuchen wir Júlio Magalhães, Direktor der Porto-Redaktion des Fernsehsenders TVI, im Wolkenkratzer der Stadt.

Auf der Dachterrasse im 16. Stock schweift der Blick über den Douro, bis zum Meer – und, wichtiger, direkt in das darunter gelegene ”Estádio das Antas”, wo der ”Futebol Clube do Porto” seine Heimstätte hat: ein wunderbarer blauer Wurstkessel für 80.000 Besucher: ”Aus dieser tollen Perspektive schauen wir uns gratis die Spiele an.” Auch hier steht ein Kahlschlag bevor: das monumentale Stadion soll abgerissen und spätestens bis 2004 durch ein neues ersetzt werden.

“Hoffentlich wird es rechtzeitig fertig”, sagt Júlio, “wir können uns keine weitere Blamage erlauben. Immerhin ist Porto eine Größe im europäischen Fußball. Als einzige Stadt Europas neben Athen und Rom haben wir zwei Klubs, Boavista und FC Porto, erfolgreich, in der Champions League.”

Júlio beißt sich auf die Lippen, um eine Antwort auf die schrecklichste aller Fragen zu finden: Was bedeutet Porto für dich?

”Es ist eine familiäre Stadt. Ich hab ja auch in Lissabon gelebt. Kein einziges Mal hat mich jemand zum Abendessen zu sich nach Hause eingeladen. Niemand hat dort Zeit.” Júlio deutet über die Skyline: ”Du brauchst zwanzig Minuten, um Porto zu durchqueren. Naja, wenn gerade kein mörderischer Verkehr ist.” Also eigentlich nie. Und was er von Porto 2001 hält? “Wenig. Da wurden in erster Linie Eliten bedient. Sie haben das Projekt Kulturhauptstadt gegenüber der Stadt selbst niemals richtig geöffnet. Zu viele Gratiskarten an die Sponsoren. Und somit waren die Veranstaltungen einerseits ausverkauft und andererseits leer. Das ist alles unprofessionell. Die einzige Ausnahme: das Museum Serralves. Das ist im Moment der große Anziehungspunkt.”

Serralves ist das größte und sicher das kühnste Museum des Landes. Umgeben von einem 18-Hektar-Park, wurde es vom international renommierten portugiesischen Architekten Siza Vieira erbaut. Ein großzügiges Labyrinth, durch das der Besucher selbst seinen Weg finden muss; enorme luftige Säle mit überraschenden Lichtquellen.

Vicente Todolí, der junge spanische Programmdirektor, gerät beim Erläutern seiner Projekte selbst in Begeisterung: ”Momentan haben wir eine Skulpturenausstellung von Oldenburg im Park. Das Schöne daran ist das Unaufdringliche. Die Skulpturen sind versteckt, die Besucher müssen sie erst finden.” Mit 250.000 Besuchern pro Jahr ist Serralves, das erst vor zwei Jahren eröffnet hat, das Vorzeigeunternehmen. ”Die Einheimischen kommen, weil sie neugierig sind. Unsere Aufgabe ist es, alles dafür zu tun, dass sie auch ein zweites Mal auftauchen.” Ein bedeutender Anteil der Besucher kommt aus Spanien. ”Galicien ist in der Mentalität doch sehr nahe. Serralves ist auch ein galicisches Museum.”

Die Frage nach der Politik können wir dem netten Todolí doch nicht ersparen.

”Angenehm in Porto ist, dass es etwas wie politische Interventionen nicht gibt. Das Blut fießt nicht in den Fluss, sagt man hier. Der portugiesische Charakter meidet die großen Konfrontationen. Er ist, wie soll ich das sagen?, er ist ... spiralenartig. Man findet sich irgendwie zusammen.”

“Was uns noch fehlt, ist die berühmte Kaffehauskultur. Da ist ja Porto knapp an Wien dran, oder, Rui?”

“Genau. Eigentlich sollten wir ins Café Majestic, aber das steht eh in jedem Führer. Lass uns besser zum letzten Frühstück ins Piolho gehen, zu den Studenten.”

Wir spazieren durch das wahnwitzige Straßengewirr der Oberstadt mit ihren absurden Geschäften, die Decken, Schlafmäntel, Spitzenkleider und rosarote BHs anbieten, mit Lello e Irmão, der vielleicht schönsten Buchhandlung der Welt, mit Greißlern, Schustern, Schuhgeschäften, Plastifizierern, Spielhallen, Korkläden und Portweingeschäften: eine Zeitreise in die Fünfziger Jahre.

Oben auf der Praça dos Leões, dem Löwenplatz, üben die Altstudenten die mehr oder weniger grausamen Initiationsriten aus, bei denen die Erstsemestrigen öffentlich gedemütigt werden: sie tragen Hasenohren und singen peinliche Lieder. Wir sitzen bei einem cimbalino und einem pastel de nata (Café und Blätterteig-Kuchen) zwischen den Studenten. Im Piolho (Übersetzung: “die Laus”) wird mit Volldampf studiert und Schwarzbier getrunken. Draußen erstreckt sich ein fast italienisch weitläufiger Platz, mit der Igreja do Carmo, außen Azulejos (blau-weiße portugiesische Fliesen), innen ein Tsunami aus Goldverzierungen.

Draußen werden gerade Schienen verlegt, und wir träumen von Straßenbahnen.

“Wann sollte man also am besten nach Porto kommen, Rui?”

“Eigentlich immer. Vielleicht in der Nacht von São João, am 23. Juli. Die Leute rennen an diesem Abend durch die Straßen und hauen einander mit riesigen Plastikhämmern und mit Porreestangen auf die Köpfe.”

Also bitte, ab nach Porto!


Porto, Europäische Kulturhauptstadt 2001

An der Mündung des Douro in den Atlantik gelegen, ist Porto mit knapp 400.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Portugals und die Hauptstadt des Distrikts Douro Litoral (1,7 Mio. Einwohner). Gegründet als Portus Cale in der Römerzeit, war Porto vergleichsweise kurz (716-997) unter arabischer Herrschaft. Ab dem 11. Jahrhundert, als Grafschaft Portucale namensgebenend für das spätere Königtum Portugal.

An den Ufern des Douro werden Trauben für den vinho do porto, den Portwein, angebaut. Die großen Portwein-Fabriken (etwa Sandeman, Cálem) befinden sich am jenseitigen Ufer des Douro, in Vila Nova de Gaia (100.000 Einwohner). Beeindruckendes Wahrzeichen: die doppelstöckige Brücke zwischen Porto und Gaia, erbaut von einem Schüler von Eiffel. Kernzone: die revitalisierte Innenstadt mit ihrer Wasserfront (ribeira). Wirtschaft: Fischerei, Textil-, Metall-, Nahrungsmittel- und Leder-Industrie, Schiffbau, Raffinerien, Tourismus.

Für das Projekt Europäische Kulturhauptstadt 2001 wurden große Projekte in Angriff genommen, so etwa der Bau einer neuen Douro-Brücke.


MUST-SEE-LISTE PORTO

Portweinkeller in Vila Nova da Gaia; ca. zwanzig Portweinproduzenten locken mit Gratistouren und Kostproben, tgl., meist 10-18.

Torre dos Clérigos, bester Stadtausblick vom Turm, tgl. 9-12, 14-17.

Estádio das Antas, Avenida Fernão de Magalhães, Stadion des FC Porto, 4x nationaler Meister, 1987 in Wien Meistercupsieger gegen Bayern, jeweils bei Heimspielen.

Livraria Lello&Irmão, Buchhandlung in Art Deco-Stil, Rua Carmelitas 144.

Museu do Carro Eléctrico, Straßenbahnmuseum, Alameda Basílio Teles 51, außer Mo 10-13, 15-18.

Casa de Serralves, Museum Moderner Kunst, Rua Dom de Castro 210, 10-19 außer Mo.

Mercado do Bolhão, größter Gemüsemarkt, 2-stöckig, Rua de Sá da Bandeira, Mo-Fr 8-18, Sa 8-13.

Café Embaixador, Rua Sampaio Bruno, tgl. 6.30-22, im oberen Stockwerk großartiges billiges Mittagsbuffet, bezahlt wird per Kilo.

Café Majestic, Rua Santa Catarina, Paradebeispiel für die Portuenser Kaffehauskultur: Ledersitze, viel Spiegel, klassische Musik.

Restaurante Paparico, Rua Costa Cabral, 2343, Di-Sa 20-24, Vorbestellung 225400548.

Café Piolho, gegenüber der Igreja do Carmo, Studententreff, berühmt für die francesinha und das dunkle Bier.

Triplex, Avendia da Boavista, Szenetreff, drei Stockwerke (auch Restaurant), stark bevölkert ab 1 Uhr morgens.

Aniki-Bóbó, Rua Fonte Taurinha, Szenetreff, benannt nach einem Film von Manoel de Oliveira, an der ribeira, tgl. 10-4.

Portoweb, Cybercafé, oben links an der Avenida dos Aliados, neben dem Rathaus, tgl. 10-2.

Rui Zink, geboren 1961 in Lissabon, Autor und Universitätsprofessor. Auf Deutsch liegen vor “Hotel Lusitano” (Roman, 1998), „Apokalüpse Nau” (Roman, 1999), „Afghanistan!“ (Roman, 2001), alle erschienen im Deuticke Verlag.